Mit der Fernröntgenanalyse wird das seitliche, manchmal auch des frontale Fernröntgenseitenbild ausgewertet.
Durch Messungen von Strecken und Winkeln an streng definierten anatomischen Fixpunkten, kann der Wachstumstyp, die vertikale und sagittale Position der Ober- und Unterkieferknochen zueinander und zur Schädelbasis sowie die Stellung der Frontzähne auf den Kieferknochen und ihre Position zur Lippe und den Weichteilen beurteilt werden.
Aufgrund der durch den Computer möglichen Überlagerung der Röntgenbilder mit den Patientenphotos können kieferorthopädische und bei Erwachsenen auch kieferchirurgische Veränderungen einer Behandlung simuliert und dem Patienten eine Prognose seines Aussehens bei Behandlungsende gegeben werden.
Häufig stellt die Fernröntgenseitenanalyse neben der Modellanalyse das wichtigste Entscheidungskriterium bei wichtigen therapeutischen Fragen wie Extraktionsnotwendigkeit von bleibenden Zähnen oder Einsatz von Außenbögen und funktionskieferorthopädischen Geräten dar.