Die klinische Inspektion ist nach der Anamnese die erste diagnostische Maßnahme am Patienten.
In der Regel kann hierbei schon die kieferorthopädische Behandlungsbedürftigkeit festgestellt sowie gegebenenfalls der günstigste Behandlungszeitpunkt bestimmt werden.
Die klinische Inspektion gliedert sich in zwei Teile:
Bei der intraoralen Inspektion werden die Anzahl der Zähne, Kariesläsionen, Erkrankungen der Mundschleimhaut und des Parodonts, die Mundhygiene, Funktionsmuster der Zunge und Lippen sowie die Bisslage der Kiefer bestimmt.
In der extraoralen Inspektion wird der Profilverlauf des Gesichtes, die Symmetrien der Schädelebenen, der Tonus der Muskulatur, Atem- und Schluckhabits sowie das Kooperationsverhalten des Patienten beurteilt.
Die klinische Inspektion bildet den zentralen Bestandteil jeder kieferorthopädischen Diagnostik.